aneinander vorbei
Text und Musik: Claudia Mitscha-Eibl
Gesang: Claudia Mitscha-Eibl
Ich hab dich gesehn und hab dich angelacht
und hab mir erst nicht viel dabei gedacht,
hab all die Schritte auf dich zu gemacht,
und voller Träume war meine Nacht.
Du hast vom Drama deines Lebens mir erzählt,
von einer Leidenschaft und Liebe die dich quält.
Von deiner großen Einsamkeit sprachst du voller Selbstmitleid.
Doch als ich sagte, ich mag dich, da merkte ich,
du hörst mir gar nicht zu.
Ich hab geglaubt, daß du empfindsam und berührbar bist,
und hab gemerkt, daß du ganz einfach nur verführbar bist,
und wenn du schwach wirst, daß du das als Schwäche siehst
und dich lieber wieder in dich selbst verschließt.
Was ich dir geben könnte, das weist du zurück.
Keine Rolle für mich frei in deinem Stück.
Denn nur ein Augenblick zu zweit, eine Handvoll Zärtlichkeit,
nur die Lust an der Laune und der Spaß am Spiel,
ist dir zu wenig - und zu viel.
Ich hätt dich noch gebraucht, nun läßt du mich im Stich
und sagst ganz ehrlich, nein, du meintest niemals mich.
Zu viel Verpflichtung, die sich zwischen uns einschlich.
Du gehst deinen Weg, und du schaust nur auf dich.
So geh denn hin aus meinem Leben und mach's gut.
Es bleibt ein Nachgeschmeck von Trauer und von Wut.
Doch meine Bitterkeit zerschellt an den Mauern deiner Welt,
in der du leidest, liebst und einsam kämpfst. Vielleicht,
daß dich mein Segen noch erreicht.
© Claudia Mitscha-Eibl, A-2100 Korneuburg
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